Die Peritonealdialyse (PD) ist eine patientenzentrierte Therapie. Es hat sich gezeigt, dass patientenorientierte Ansätze die Patienten aktiv einbeziehen, ihr Wohlbefinden steigern, die Versorgungsqualität verbessern und die Nachhaltigkeit des Gesundheitssystems erhöhen.1 Weltweit wurden 2020 rund 413.000 Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz mit Peritonealdialyse (PD) behandelt, Tendenz steigend.2
Im Bereich der kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse (continuous ambulatory peritoneal dialysis, CAPD) sind unsere individuellen klinischen Lösungen auf die Anpassung der Therapie speziell für Ihre Patienten ausgelegt. Das CAPD-Behandlungssystem stay•safe enthält die Sicherheitsfunktionen DISC und PIN, welche direkt mit den PD-Lösungen verbunden sind. Das stay•safe System – kleine Details, die einen großen Unterschied machen.
In einer kleinen Studie zur Benutzerfreundlichkeit von Reitz et al. zeigte der sleep•safe harmony Cycler eine gute Erlernbarkeit und Anwenderfreundlichkeit.9
In der adaptierten APD-Therapie (aAPD) mit sleep•safe harmony können Sie Sequenzen von kurzen Verweilzeiten und kleinen Füllvolumina mit langen Verweilzeiten und großen Füllvolumina und unterschiedlichen Glukosekonzentrationen kombinieren. Diese von Fischbach et al. vorgeschlagene Art der PD-Verschreibung hat das Potenzial, die Ultrafiltration (UF) und die Clearance innerhalb einer PD-Sitzung zu verbessern.10
sleep•safe harmony bietet:
Wir unterstützen Sie mit einer Reihe spezifischer Schulungen als Grundlage für einen gelungenen Therapiestart. Und während sich die Teilnehmer auf die Therapie vorbereiten, helfen wir dabei, in den vier Wänden Ihrer Patienten alles zum Laufen zu bringen.
Eines der größten Probleme in der heutigen Nierenersatztherapie ist die quantitative Beurteilung und Steuerung des Flüssigkeitshaushalts. Es gibt viele Faktoren, die bekanntermaßen den Flüssigkeitshaushalt beeinträchtigen, wie Komorbiditäten, Medikation, Ernährung und Behandlungsmodalitäten.13,14
Die Behandlung eines Flüssigkeitsungleichgewichts bei Dialysepatienten ist aufgrund seiner Rolle bei der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig, die die Haupttodesursache bei Dialysepatienten darstellen.15 Die Herstellung einer Euvolämie ist daher ein Hauptziel der PD, da sowohl Dehydrierung als auch Hyperhydratation die Mortalität durch das kardiovaskuläre Risiko und die Beeinträchtigung der Nierenrestfunktion (Residual Kidney Function, RKF) erhöhen können.14,16
Wichtige Faktoren für den Flüssigkeitshaushalt sind:
Die ISPD-Leitlinien legen nahe, dass die klinische Beurteilung ein vielfältiges Spektrum klinischer Parameter und Laborergebnisse umfassen sollte, einschließlich peritonealer und renaler Clearance, Hydratationsstatus, Appetit- und Ernährungszustand, Energieniveau, Hämoglobinkonzentration, Ansprechen auf Erythropoetin-Therapie, Elektrolyte und Säure-Basen-Gleichgewicht, Calciumphosphat-Homöostase sowie Blutdruckkontrolle (Evidenzgrad C).19
Eine Flüssigkeitsüberladung wird durch die Expansion des extrazellulären Wassers ausgelöst. Bei der Untersuchung einer Flüssigkeitsüberladung ist es wichtig, das Gesamtkörperwasser (TBW) in intrazelluläres (ICW) und extrazelluläres Wasser (ECW) zu unterteilen. Letzteres ist weiter untergliedert in zirkulierende und interstitielle Kompartimente.20,21
Das Flüssigkeitsmanagement ist bei Patienten mit Peritonealdialyse (PD) äußerst wichtig, denn es gilt als gesichert, dass:
Dieser Schritt-für-Schritt-Ansatz wurde entwickelt, um Ihre PD-Patienten zu unterstützen. Basierend auf unserer Erfahrung und unserem breit gefächerten Portfolio bieten wir Lösungen für jeden Schritt des Flüssigkeitsmanagements. Unsere Produkte und Dienstleistungen decken den gesamten Prozess ab und bieten die Möglichkeit, die Behandlungsergebnisse zu verbessern.
Die drei Schritte umfassen:
Ein besseres Verständnis des aktuellen Flüssigkeitshaushalts und etwaiger Trends
Dehydratation | Normalhydratation | Hyperhydratation |
---|---|---|
Hypotonie | Normotonie | Hypertonie |
Verlust der RKF | Erhaltung der RKF / Reduzierung des kardiovaskulären Risikos | Verlust der RKF / LVH |
Erhöhte Mortalität | Höhere Überlebensrate | Erhöhte Mortalität |
Längerer Erhalt der Nierenrestfunktion (Residual Kidney Function, RKF) und Anwendung des adaptierten PD-Verschreibungskonzepts
Die Leistung der Niere
Der Rückgang der RKF wirkt sich auf die klinischen Ergebnisse aus. Der Verlust der RKF löst nicht nur eine Flüssigkeitsüberladung aus, sondern trägt auch zu Entzündungen, Anämie, Mangelernährung, LVH, Hypertonie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei.28
Der Beitrag der Technik
Mit der Abnahme der RKF bei chronischem Nierenversagen wird die Ultrafiltration (UF) über PD wichtiger und schwieriger. Die PD ermöglicht eine individuelle Dialyse-Verschreibung durch die Kombination verschiedener Techniken, Dialyselösungen sowie in Anzahl und Dauer variierenden Verweilphasen.17
Angesichts der Bedeutung der RKF und UF für ein erfolgreiches Flüssigkeitsmanagement sind klinische Strategien zur RKF-Erhaltung und -Verbesserung von überragender Bedeutung.
Die RKF ist relevant für die Entfernung von Flüssigkeiten und gelösten Substanzen. Die Aufrechterhaltung der RKF ist wichtig für die Urinproduktion und die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts. Die Verwendung von PD-Lösungen leistet daher einen wichtigen Beitrag zum Flüssigkeitsmanagement Ihres Patienten.29
Gemäß den Richtlinien wird die Verwendung von PD-Lösungen empfohlen, die dazu beitragen, die schädlichen Auswirkungen einer chronischen Exposition der Peritonealmembran zu reduzieren und die Membranfunktion länger zu erhalten.30,31,32
Wichtige Faktoren für den Flüssigkeitshaushalt sind:
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