Gerade als Laurentiu Oancea seine Sportjacke anziehen will, meldet sich sein Smartphone mit einem Signalton. Sein wohl wichtigster digitaler Helfer, die NephroCare App „My Companion“ von Fresenius Medical Care, erinnert ihn daran, dass er heute noch seine Medikamente nehmen muss. Draußen scheint die Sonne und sein Mountainbike steht schon für die Tour bereit. Nach kurzem Zögern geht er noch einmal zurück in die Küche und nimmt seine Medikamente. Er setzt sich auf einen Stuhl und legt sich in Ruhe noch einmal das Blutdruckmessgerät an. Nachdem die Messung abgeschlossen ist und die aktuellen Werte auf dem Display erscheinen, überträgt er sie in die App und scrollt noch kurz in eine andere Sektion. „Körperliche Übungen halten den Körper fit“, steht da als Tipp. Laurentiu Oancea schmunzelt. Genau, denkt er, geht hinaus und schwingt sich endlich aufs Rad. Oancea ist ein sportlicher Mann – wer den Rumänen trifft, würde sicher nicht vermuten, dass er schwer krank ist. Und doch: Bedingt durch einen zu hohen Blutdruck hat sich seine Nierenfunktion in den vergangenen Jahren immer weiter verschlechtert. Schließlich versagten die Nieren vollständig. Seit dem Jahr 2015 ist er deshalb auf die regelmäßige Dialyse angewiesen. Und so liegt er einen Tag später in einem Bett des Dialysezentrums von Fresenius Medical Care im rumänischen Pitești. Dreimal in der Woche kommt Oancea für jeweils vier Stunden hierher.
Wertvolle Informationen
Nach der Behandlung trifft sich Oancea mit der Ärztin des Dialysezentrums. Seit er die App „My Companion“ nutzt, haben sich die Gespräche zwischen Ärztin und Patient deutlich verändert: Sie gehen nicht nur die jüngsten Testergebnisse durch und besprechen, wie sich seine Therapie entwickelt, sondern werfen auch einen gemeinsamen Blick in die Daten der App auf dem Smartphone. Weil Oancea darin täglich seine Blutdruckwerte erfasst und zum Beispiel auch immer sein aktuelles Gewicht eingibt, erhält die Ärztin wertvolle Zusatzinformationen über den Gesundheitszustand ihres Patienten. Und für Laurentiu Oancea ist seine Behandlung durch die App viel transparenter geworden. Er kann konkretere Fragen stellen und nun die Bedeutung einzelner Daten besser einordnen.
Als ich damals von meiner Krankheit erfahren habe, dachte ich zunächst, dass das nur eine temporäre Geschichte sein würde. Heute aber weiß ich, dass sie Teil meines Lebens ist. Darum arrangiere ich mich jetzt damit, während ich auf eine Nierentransplantation warte. Ich mache das Beste daraus.
Laurentiu Oancea
Dialysepatient
Wissen stärkt
Die App ermöglicht es Patienten wie Laurentiu Oancea, aktiv zur Therapie beizutragen, und motiviert sie dazu, die notwendige Selbstdisziplin aufzubringen. „Die App finde ich zum einen hilfreich als kleinen Alltagshelfer“, erzählt Oancea. „Zum anderen entdecke ich gern neue Dinge, und es macht mir richtig Spaß, mich damit zu beschäftigen.“ Weil die Therapiedaten in der App zeitnah und regelmäßig aktualisiert werden, hat der Patient immer einen guten Überblick über den Zustand seines Körpers. Eine falsche Ernährung oder sogar unzureichende körperliche Bewegung können sich in einigen Parametern innerhalb der App widerspiegeln. Patienten wie Laurentiu Oancea können diese dann nutzen, um mit ihrem Arzt, ihrer Dialyseschwester oder einem Ernährungsberater Gegenmaßnahmen abzusprechen. „Ich habe schon immer viel Sport getrieben, und das tue ich auch weiterhin“, sagt Laurentiu Oancea. Das Radfahren gehört zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen, oft fährt er viele Kilometer durch die Natur. „Ich finde es wichtig, dass sich meine Gedanken nicht nur um meine Dialysetherapie drehen. Um mental nicht zu sehr in dieser ganzen Situation hängen zu bleiben, beschäftige ich mich selbst, gehe meinen Hobbys nach.“
Positiv denken
In seinem Heimatdorf Capul Piscului wohnt Oancea Tür an Tür mit seinen Eltern und teilt sich mit ihnen den schönen Garten voller alter Obstbäume und Gemüsebeete. Seit seiner Erkrankung hat Oancea begonnen, mehr auf eine gesunde Ernährung zu achten. Nach seiner Rückkehr von der anstrengenden Dialyse setzt er sich an den Küchentisch und bereitet sich einen Salat zu. Gurken, Zwiebeln und ein wenig Tomate – die Zutaten hat er selbst angebaut. Ernährungstipps erhält er auch von der App. „Wenn ich mich mit meiner Behandlung beschäftige, dann gezielt und in einem nach vorne gerichteten Sinne“, erläutert Oancea. Dass er mit seiner Krankheit inzwischen so gut umgeht, hängt für ihn natürlich mit der Therapie in der Klinik zusammen, aber auch mit dem positiven Gefühl, selbst etwas dazu beitragen zu können. Laurentiu Oancea sieht optimistisch in die Zukunft. Er zeigt auf die Wand in der Küche. Dort hängen mehrere Auszeichnungen, die er im militärischen Dienst erworben hat. „Ich möchte gerne wieder arbeiten“, sagt Oancea, „ich fühle mich fit.“