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Mein Leben mit der Dialyse

Sie haben sich gemeinsam mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt und Ihrer Familie für eine Therapieoption entschieden und Ihre Therapie hat begonnen.

Vielleicht mussten Sie sich anfangs noch an die Veränderungen in Ihrem Alltag gewöhnen.

Mittlerweile ist die Dialyse für Sie Routine und Ihr tägliches Leben steht wieder im Mittelpunkt.

Probieren Sie auch in Ihrem neuen Alltag mit der Dialyse, Ihren Hobbys nachzugehen und Ihre sozialen Kontakte weiter zu pflegen. Das ist sehr wichtig, um für ein gutes Wohlbefinden zu sorgen.

Ihre Ärztin/Ihr Arzt und Ihr Behandlungsteam stehen Ihnen zur Seite, wenn Sie Fragen dazu haben, wie Sie Ihren neuen Alltag mit Hobbys und sozialen Kontakten gestalten können.

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Ich brauche Unterstützung

Es kann sein, dass Sie schon vor der Therapie wussten, dass Sie bei der Dialyse Unterstützung brauchen.

Bei den Heimtherapieverfahren kommt es oft vor, dass Patientinnen/Patienten erst während der Therapie merken, dass Sie Unterstützung brauchen.

Wenn das der Fall ist, könnte die sogenannte assistierte Dialyse eine Option für Sie sein. Hierbei hilft Ihnen eine Vertrauensperson – ein  Familienmitglied, eine enge Freundin/ein enger Freund oder ein Pflegedienst -  bei der Dialyse. Jede Vertrauensperson, die sie unterstützt wird vorher ausführlich vom betreuenden Zentrum geschult.

Sie können gemeinsam mit ihrem Behandlungsteam externe Hilfe, wie die assistierte Dialyse beantragen. Hier finden Sie Informationen zur assistierten Dialyse durch einen Pflegedienst und Pflegedienste in Ihrer Nähe

Individualität der Therapie

Die von Ihnen gewählte Therapieoption ist keine Einbahnstraße. Bei der Wahl der Therapieoption spielen medizinische Faktoren eine Rolle. Treten zum Beispiel Komplikationen auf, kann es sein, dass der Wechsel zu einer anderen Therapieoption erforderlich ist. Es kann beispielsweise vorkommen, dass Sie die Dialyse im Zentrum beginnen. Wenn sich die medizinische Situation stabilisiert hat, können Sie in ein Heimverfahren wechseln.

Aber auch Ihr individueller Lebensstil ist für die Wahl der Therapieoption entscheidend. Dieser kann sich im Laufe Ihres Lebens verändern, sodass eine andere Therapieoption passender für Sie sein kann.

In manchen Fällen kann es also sinnvoll sein, die Therapieoption zu wechseln.
Ihre Ärztin/Ihr Arzt wird Sie darüber aufklären, welche Optionen es für Sie persönlich gibt.

Einfaches Bestellen von Materialien für die Heimdialyse

Wenn Sie die Dialyse zu Hause durchführen, lassen Sie sich die erforderlichen Materialien nach Hause liefern. Dazu gehören bei der Peritonealdialyse z.B. Verbandsmaterial und Lösungsbeutel und bei der Heimhämodialyse Dialysatoren und Einwegartikel.

Um Ihr Behandlungsschema einhalten zu können, müssen Sie daran denken, die entsprechenden Materialien rechtzeitig zu bestellen. Ihr Behandlungsteam hilft Ihnen bei der Zusammenstellung aller benötigten Materialien und zeigt Ihnen, wie Sie das Bestellformular ausfüllen.

Es ist wichtig, dass Sie regelmäßig kontrollieren, welche Materialien Sie noch zu Hause haben. Achten Sie dabei auf folgende Punkte:

  • Kontrollieren Sie regelmäßig die Lagerbestände jedes Produkts, hierzu gehört auch das Zubehör, wie z.B. Verbandsmaterial und Desinfektionsmittel.
  • Wenn Sie feststellen, dass Sie wieder Materialien benötigen, bestellen Sie diese benötigten Mengen zeitnah. Bei der Lieferung sollte jemand zu Hause sein und die Ware entgegennehmen.  

Mit der MyOrders App ganz einfach online bestellen für die Heimdialyse

Die MyOrders App ist ein digitaler Service, welcher für mobile Geräte und Tablets kostenfrei verfügbar ist. Heimpatienten können so ihre Materialien bequem von zuhause direkt per App bestellen.

Dieses Angebot ist zurzeit verfügbar in ausgewählten Zentren in Deutschland. Fragen Sie in Ihrem Zentrum nach.

Die MyOrders App bietet folgende Vorteile:

  • Die App erinnert Sie rechtzeitig an die zu tätigende Bestellung und merkt sich Ihre benötigten Mengen. So hilft die App Ihnen, immer Materialbestand zu Hause zu haben und Notfallbestellungen zu vermeiden.
  • Bei jeder Bestellung wird eine Bestellhistorie gespeichert. So werden Ihnen bei der nächsten Bestellung Vorschläge angezeigt und Fehlbestellungen können vermieden werden.
  • Sie können die MyOrders App selbstständig nutzen und somit schnell und unkompliziert Ihre eigenen Materialien verwalten.
  • Wenn Sie etwas bestellt haben, können Sie den Status Ihrer Lieferungen aufrufen und bleiben so informiert.

Ihr Behandlungsteam kann Ihre Bestellungen einsehen. Bei Fragen steht Ihnen Ihr Behandlungsteam zur Seite.

Laden Sie die App hier herunter:

Auch wenn Sie Ihre Dialyse zu Hause durchführen, sind Sie also nicht auf sich allein gestellt! Haben Sie Selbstvertrauen und sehen Sie den eigenständigen Umgang mit der Therapie als Chance, Ihr Leben mit Dialyse in die Hand zu nehmen.

Mögliche Probleme bei der Dialyse

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Komplikationen bei der Dialyse

Komplikationen können verschiedene Ursachen haben. Sie selbst können maßgeblich dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden:

  • Vermeiden Sie Komplikationen durch verschiedene Maßnahmen. Achten Sie z.B. auf sehr gute hygienische Bedingungen vor und während der Dialyse.
  • Befolgen Sie die von Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrer Ernährungsberatung empfohlenen Ernährungsempfehlungen.
  • Befolgen Sie den Rat Ihrer Ärztin/Ihres Arztes zur täglichen Flüssigkeitsaufnahme.
  • Nehmen Sie Ihre Medikamente wie verordnet ein. Melden Sie sich bei möglichen Nebenwirkungen bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt.
  • Melden Sie sich sofort bei Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt oder Ihrem Behandlungsteam, wenn Sie Komplikationen, die Entwicklung ungewöhnlicher Anzeichen oder Symptome feststellen. Es ist wichtig, dass Sie immer in Kontakt mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt und Ihrem Behandlungsteam bleiben.

Häufig gestellte Fragen

Allgemeine Fragen

Kontaktieren Sie bitte sofort Ihr Behandlungsteam, wenn Ihre Beine anschwellen. Anschwellende Beine können ein Hinweis auf Ödeme (Überwässerung, zu viel Flüssigkeit im Körper) sein.

 

Ja, Sie können weiterhin in den Urlaub fahren. Allerdings müssen Sie den Urlaub sehr gut organisieren. Denken Sie daran, den Urlaub vorher mit Ihrer Ärztin/Ihrem Arzt und Ihrem Behandlungsteam zu besprechen.

 

Es ist nicht empfehlenswert, enge Kleidung zu tragen. Tragen Sie lieber möglichst locker sitzende Kleidung. So wird nicht zu viel Druck auf die Katheter-Austrittsstelle oder Ihren Shunt-Arm ausgeübt.

 

Ja, Sie können Sport treiben. Es gibt viele Sportarten, die für Dialysepatientinnen/Dialysepatienten geeignet sind, wenn Sie Ihren Katheter oder Ihren Shunt gut schützen. Denken Sie jedoch daran, vorher mit Ihrem Behandlungsteam zu besprechen, welchen Sport Sie in welchem Ausmaß ausüben können. Weitere Informationen finden Sie hier.

 

Fragen zur Dialyse

Can I have a normal sex life?

Ja, ein sexuell erfülltes Leben ist auch mit Ihrer Nierenerkrankung möglich. Viele Patientinnen/Patienten, die sich für die Peritonealdialyse entschieden haben, haben gute Erfahrungen damit gemacht, den Bauch anfangs abzudecken. Es ist wichtig, offen mit Ihrer Partnerin/Ihrem Partner darüber zu sprechen.

Fragen, die Hämodialyse betreffend

Sie müssen sich keine Sorgen darüber machen, dass die Nadel plötzlich herausrutscht. Zu Beginn jeder Dialyse wird die Dialysenadel mit einem Pflaster an Ihrer Haut fixiert. Das verhindert, dass die Nadel plötzlich herausrutscht. Nach der Dialyse wird die Nadel wieder entfernt. Die Blutung können Sie durch das Drücken eines kleinen Tupfers auf die entsprechende Stelle stoppen und danach ein Pflaster aufkleben.

 

Fragen, die Transplantation betreffend

Sprechen Sie bitte Ihr Behandlungsteam darauf an, wenn Sie sich auf die Liste potenzieller Organempfänger setzen lassen wollen. Als erstes wird geprüft, ob Sie als Empfänger geeignet sind und keine medizinischen Faktoren dagegensprechen. Es ist wichtig, dass Ihr Gesundheitszustand eine mögliche Transplantation zulässt.

 

Solange Sie die transplantierte Niere in ihrem Körper tragen, müssen Sie die Immunsuppressiva in der Regel täglich einnehmen. Für Ihren Körper handelt es sich bei der transplantierten Niere um ein fremdes Organ. Um eine Abstoßung zu verhindern, ist es wichtig, die Immunsuppressiva einzunehmen. Bei regelmäßigen Arztbesuchen nach der Transplantation wird genau kontrolliert, wie gut die transplantierte Niere arbeitet. Gelegentlich kann es vorkommen, dass die Immunsuppressiva neu dosiert werden müssen.

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