Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, hat heute eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) abgehalten. Die Aktionärinnen und Aktionäre des Unternehmens haben allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt, unter anderem dem Rechtsformwechsel von einer Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) in eine deutsche Aktiengesellschaft (AG). Zudem wurden die vier Anteilseignervertreter*innen im Aufsichtsrat der neuen Fresenius Medical Care AG gewählt. In seiner konstituierenden Sitzung im Anschluss an die Hauptversammlung wählte der neue Aufsichtsrat Michael Sen zu seinem Vorsitzenden.
Michael Sen, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fresenius Medical Care AG, sagte: „Das heutige Votum unserer Aktionärinnen und Aktionäre ist ein klarer Vertrauensbeweis dafür, dass wir mit Fresenius und mit Fresenius Medical Care auf dem richtigen Weg sind. Als Aufsichtsratsvorsitzender freue ich mich, dieses Gremium hochqualifizierter Persönlichkeiten zu führen. Die unterschiedlichen Hintergründe und Erfahrungen der Mitglieder sorgen für eine gute Balance zwischen Kontinuität und neuen Perspektiven. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit diesem großartigen Team. Darüber hinaus möchte ich dem langjährigen Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Dr. Dieter Schenk, der das Unternehmen fast drei Jahrzehnte lang begleitet hat, meine große Anerkennung aussprechen. Mein Dank gilt auch Rolf Classon, Dr. Dorothea Wenzel und Professor Dr. Gregor Zünd, deren Mandate als Aufsichtsratsmitglieder mit dem Abschluss des Formwechsels enden.“
Helen Giza, Vorstandsvorsitzende der Fresenius Medical Care AG, sagte: „Mit der heutigen Entscheidung unserer Aktionärinnen und Aktionäre, Fresenius Medical Care in eine deutsche Aktiengesellschaft umzuwandeln, wird ein neues Kapitel in der Entwicklung des Unternehmens aufgeschlagen. Ich bin der festen Überzeugung, dass nach dem Formwechsel die Entscheidungsprozesse beschleunigt werden. Wir werden so noch flexibler in unseren Bemühungen sein, als führendes Unternehmen für Menschen mit Nierenerkrankungen Werte zu schaffen. Zudem wird insbesondere die Rolle unserer Streubesitzaktionäre gestärkt. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unserem neuen Aufsichtsrat und darauf, Fresenius Medical Care gemeinsam mit meinem Team und unseren engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in aller Welt in eine erfolgreiche Zukunft zu führen.“
Mit dem Formwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft wird Fresenius Medical Care über ein den Aktionär*innen vertrautes, zweistufiges Aufsichtsratssystem verfügen, das der allgemein anerkannten Corporate-Governance-Praxis entspricht. Der mitbestimmte Aufsichtsrat wird in Zukunft aus zwölf Mitgliedern bestehen. Auf der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung wurden Shervin J. Korangy, Dr. Marcus Kuhnert, Dr. Gregory Sorensen und Pascale Witz zu Mitgliedern des neuen Aufsichtsrats gewählt. Zudem entsendet die Fresenius SE & Co. KGaA (Fresenius), die rund 32,2 Prozent des Grundkapitals hält, zwei Mitglieder in den neuen Aufsichtsrat: den Fresenius-Vorstandsvorsitzenden Michael Sen, der zum Vorsitzenden des neuen Aufsichtsrats gewählt wurde, sowie die Fresenius-Finanzvorständin Sara Hennicken. Damit unterstreicht Fresenius seine enge Verbundenheit mit Fresenius Medical Care und sein anhaltendes Engagement für das Unternehmen. Die weiteren sechs Mitglieder des neuen Aufsichtsrats werden zu einem späteren Zeitpunkt von den Arbeitnehmern gewählt. Der neue Aufsichtsrat wird nach Wirksamwerden des Formwechsels alle Aufsichtsfunktionen wahrnehmen, einschließlich der Überprüfung der Strategie, der Ernennung des Managements, der Vergütung, der Zustimmung zu wichtigen Managementent-scheidungen und der Abschlussprüfung.
Der neue Aufsichtsrat der Fresenius Medical Care AG hat heute auch den Vorstand der künftigen Fresenius Medical Care AG formell bestellt, der sich aus den Mitgliedern des bisherigen Vorstands der Fresenius Medical Care Management AG zusammensetzt.
Neben der Vereinfachung der Corporate Governance bietet der Formwechsel in eine deutsche Aktiengesellschaft weitere Vorteile. So wird die vereinfachte Struktur zu einer effizienteren und schnelleren Entscheidungsfindung führen, da sie einen klareren Fokus auf die Interessen von Fresenius Medical Care ermöglicht und Management-Ressourcen freisetzt. Fresenius Medical Care erhält auch eine größere Flexibilität hinsichtlich der Finanzstrategie. Darüber hinaus wird die Rolle der Streubesitzaktionär*innen gestärkt, deren Einfluss auf die Zusammensetzung des Managements von Fresenius Medical Care zunimmt.
Nach der Zustimmung zu allen Tagesordnungspunkten auf der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung werden nun alle notwendigen administrativen, regulatorischen und Compliance-Schritte eingeleitet. Der gesamte Prozess des Formwechsels von Fresenius Medical Care in eine deutsche Aktiengesellschaft wird voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Bis zum Abschluss bleiben die derzeitige Corporate-Governance-Struktur und die entsprechenden Gremien, einschließlich der derzeitigen Aufsichtsräte, bestehen.
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit etwa 3,9 Mio Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netzwerk aus 4.060 Dialysezentren betreut das Unternehmen weltweit rund 343.000 Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
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