Bad Homburg (7. Mai 2024) - Helen Giza, Vorstandsvorsitzende der Fresenius Medical Care AG, sagte: "Das erste Quartal dieses Jahres zeigt, dass wir unsere Strategie wie geplant umsetzen. Beide Segmente konnten ihre Margen im Vergleich zum Vorjahr steigern. Insbesondere für Care Enablement war das erste Quartal ein Wendepunkt. Unsere Bemühungen zur Transformation, höhere Verkaufspreise und weitere Einsparungen aus dem FME25-Programm führten zu einer soliden Margenverbesserung. Wir setzen weiter zügig unsere Strategie zur Portfoliooptimierung um. Das Phasing unseres operativen Ergebnisses im ersten Quartal war etwas günstiger als geplant und wir bestätigen unseren Finanzausblick für das Gesamtjahr 2024. Ohne die großartige Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wären wir nicht so weit vorangekommen. Für ihren Einsatz und ihr Engagement möchte ich allen Mitarbeitenden danken."
Q1 2024 Mio. EUR |
Q1 2023 Mio. EUR |
Wachstum |
Wachstum, wb |
|
Umsatz auf Basis des Ausblicks1 |
4.725 4.822 |
4.704 4.619 |
0% |
+2% +4% |
Operatives Ergebnis auf Basis des Ausblicks1 |
246 416 |
261 338 |
-6% |
-4% +23% |
Konzernergebnis2 auf Basis des Ausblicks1 |
71 198 |
86 146 |
-18% |
-17% +35% |
Ergebnis je Aktie (EUR) auf Basis des Ausblicks1 |
0,24 0,67 |
0,29 0,50 |
-18% |
-17% +35% |
wb = währungsbereinigt
Fresenius Medical Care setzt seine Pläne zur Steigerung der betrieblichen Effizienz und zum Turnaround weiter erfolgreich um. Im ersten Quartal behielt das FME25-Transformationsprogramm sein Momentum bei und brachte zusätzliche nachhaltige Einsparungen in Höhe von 52 Mio. EUR, während sich die damit verbundenen Einmalkosten auf 28 Mio. EUR beliefen. Das Unternehmen ist auf gutem Weg, die angestrebten zusätzlichen nachhaltigen Einsparungen in Höhe von 100 bis 150 Mio. EUR bis zum Jahresende 2024 zu erreichen. Diese werden sich bis zum Jahresende 2025 auf insgesamt 650 Mio. EUR summieren.
Fresenius Medical Care setzt seine Strategie zur Portfoliooptimierung weiter um, sich von nicht zum Kerngeschäft gehörenden und ergebnisverwässernden Geschäftstätigkeiten zu trennen. Wie im Laufe des ersten Quartals angekündigt, hat das Unternehmen Vereinbarungen zur Veräußerung seiner Dialyseklinik-Netzwerke in Brasilien, Kolumbien, Chile und Ecuador getroffen. Die Belastungen im Zusammenhang mit der Portfoliooptimierung, ausgewiesen als Sondereffekte, beliefen sich im ersten Quartal auf 143 Mio. EUR. Vorbehaltlich der behördlichen Genehmigungen in Brasilien, Kolumbien und Ecuador sind die Transaktionen ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung des Programms zur Portfoliooptimierung von Fresenius Medical Care und sollen jeweils im Laufe des Jahres 2024 abgeschlossen werden.
Nach weiteren Unterzeichnungen zur Veräußerung der Dialyseklinik-Netzwerke in Guatemala, Peru und Curacao hat Fresenius Medical Care nun den Ausstieg aus allen Dialysekliniken in Lateinamerika unterzeichnet oder abgeschlossen. Darüber hinaus hat das Unternehmen im April die Veräußerungen seines Dialyseklinik-Netzwerks in der Türkei und der Cura Day Hospitals Group in Australien abgeschlossen. Alle Transaktionen, die bis heute im Rahmen der Strategie zur Portfoliooptimierung des Unternehmens unterzeichnet wurden, werden das Unternehmen im Jahr 2024 voraussichtlich mit rund 250 Mio. EUR belasten und als Sondereffekte im operativen Ergebnis berücksichtigt werden. Es wird erwartet, dass die oben aufgeführten Transaktionen bei Abschluss Verkaufserlöse von rund 650 Mio. EUR generieren werden.
Die Umsatzerlöse blieben mit 4.725 Mio. EUR im ersten Quartal nahezu unverändert (+2% währungsbereinigt, +5% organisch). Die Umsatzerlöse auf Basis des Ausblicks1, d.h. währungsbereinigt, ohne Sondereffekte und ohne die Auswirkungen der abgeschlossenen Veräußerungen im Jahr 2023, stiegen um 4%.
Die Umsatzerlöse im Bereich Care Delivery stiegen um 1% (+3% währungsbereinigt, +6% organisch) und um +5% auf Basis des Ausblicks1.
Bei Care Delivery U.S. stiegen die Umsatzerlöse um 3% (+5% währungsbereinigt, +6% organisch) und um +6% auf Basis des Ausblicks1. Ein wachsendes Value-Based Care-Geschäft, Erhöhungen der Erstattungssätze und ein vorteilhafter Kostenträger-Mix wirkten sich positiv aus und kompensierten negative Wechselkurseffekte und Effekte aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen. Im Einklang mit den Erwartungen entwickelten sich die Behandlungsausfälle im Jahresvergleich ungünstig, teilweise aufgrund von Unwetterereignissen im ersten Quartal 2024 und einer ungewöhnlich milden Grippesaison 2023. Hinzukommen Kapazitätsengpässe in Kliniken in einigen Ballungsräumen und verbleibende Annualisierungseffekte aus der Übersterblichkeit, die das organische Behandlungswachstum in den USA belasten. Bereinigt um den Ausstieg aus weniger profitablen Verträgen in der Akutversorgung (-0,4%) lag das organische Behandlungswachstum in den USA wie erwartet bei -0,3 %.
Bei Care Delivery International sanken die Umsatzerlöse um 9% (-4% währungsbereinigt, +4% organisch), während sie um 2% auf Basis des Ausblicks1 stiegen. Die Effekte aus geschlossenen oder verkauften Geschäftsbereichen sowie ein negativer Wechselkurseffekt wurden teilweise durch organisches Wachstum ausgeglichen. Das organisches Behandlungswachstum war mit 1,4% positiv.
Die Umsatzerlöse im Bereich Care Enablement sanken um 1% (+1% währungsbereinigt, +2% organisch), während sie um 2% auf Basis des Ausblicks1 stiegen. Positive Auswirkungen der Preisgestaltung wurden durch negative Wechselkurseffekte und ein negatives Volumenwachstum im Vergleich zum Vorjahr ausgeglichen, da die Verkäufe von intensivmedizinischen Produkten in China im Rahmen einer mit Covid verbundenen Regierungsinitiative im ersten Quartal 2023 ausblieben.
Innerhalb der Eliminierungen zwischen den Segmenten blieben die Umsatzerlöse für Produkte, die zwischen den operativen Segmenten zum Marktwert transferiert wurden, mit einem Minus von 360 Mio. EUR stabil (+1% währungsbereinigt).3
Das operative Ergebnis sank um 6% auf 246 Mio. EUR (-4% währungsbereinigt), was einer Marge von 5,2% entspricht (Q1 2023: 5,5%). Das operative Ergebnis auf Basis des Ausblicks1, d.h. währungsbereinigt, ohne Sondereffekte und ohne die Auswirkungen von abgeschlossenen Veräußerungen im Jahr 2023, stieg um 23% auf 416 Mio. EUR, was zu einer Marge von 8,6% führte (Q1 2023: 7,3%).
Das operative Ergebnis von Care Delivery sank um 34% (-34% währungsbereinigt), was zu einer Marge von 5,0% führte (Q1 2023: 7,6%). Das operative Ergebnis auf Basis des Ausblicks1 stieg um 25%, was zu einer Marge von 9,3% führte (Q1 2023: 7,8%). Die Entwicklung des operativen Ergebnisses wurde von positiven Effekten aus der Preisgestaltung, dem Value-Based Care-Geschäft und FME25-Einsparungen getragen, während erwartete Lohn- und Inflationskostensteigerungen die Ergebnisentwicklung beeinträchtigten.
Das operative Ergebnis im Bereich Care Enablement belief sich auf 70 Mio. EUR (Q1 2023: -24 Mio. EUR), was zu einer Marge von 5,4% führte (Q1 2023: -1,9%). Das operative Ergebnis auf Basis des Ausblicks1 stieg um 23%, was zu einer Marge von 6,0% führte (Q1 2023: 5,0%). Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal ist hauptsächlich auf Einsparungen durch das FME25-Transformationsprogramm und eine verbesserte Preisgestaltung zurückzuführen. Diese positiven Effekte wurden teilweise durch inflationsbedingte Kostensteigerungen und ungünstige Auswirkungen von Fremdwährungstransaktionen ausgeglichen.
Das operative Ergebnis der Zentralbereiche belief sich auf -14 Mio. EUR (Q1 2023: 10 Mio. EUR). Das operative Ergebnis auf Basis des Ausblicks1 belief sich auf -19 Mio. EUR (Q1 2023: -5 Mio. EUR), hauptsächlich aufgrund höherer Kosten im Zusammenhang mit bestimmten globalen Funktionen.
Das Konzernergebnis2 sank um 18% auf 71 Mio. EUR (-17% währungsbereinigt). Das Konzernergebnis auf Basis des Ausblicks1 stieg um 35%.
Das Ergebnis je Aktie (EPS) sank um 18% auf 0,24 EUR (-17% währungsbereinigt). Das EPS auf Basis des Ausblicks1 stieg um 35%.
Im ersten Quartal erwirtschaftete Fresenius Medical Care einen operativen Cashflow in Höhe von 127 Mio. EUR (Q1 2023: 143 Mio. EUR), was einer Marge von 2,7% entspricht (Q1 2023: 3,0%). Die Entwicklung des operativen Cashflows wurde in Höhe von 58 Mio. EUR infolge eines Cyber-Angriffs bei Change Healthcare, einem unserer U. S. Dienstleister, im Februar negativ beeinflusst.
Der Free Cashflow4 belief sich im ersten Quartal auf -2 Mio. EUR (Q1 2023: 2 Mio. EUR).
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 und erwartet ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gegenüber dem Vorjahr. Beim operativen Ergebnis erwartet das Unternehmen einen Anstieg im mittleren bis hohen Zehnerprozentbereich gegenüber dem Vorjahr.
Die erwarteten Wachstumsraten für 2024 sind währungsbereinigt, ohne Berücksichtigung von Sondereffekten sowie der Auswirkungen von abgeschlossenen Veräußerungen im Jahr 2023 und der Vergleichsvereinbarung mit der US-Regierung (Tricare) in Q4 2023. Die Basis für den Umsatzausblick 2023 beträgt 19.049 Mio. EUR und für den Ausblick auf das operative Ergebnis 1.540 Mio. EUR.
Das Unternehmen bekräftigt auch sein Ziel, bis 2025 eine operative Marge von 10 bis 14% zu erreichen. Dabei sind Auswirkungen von Portfolioveränderungen nicht berücksichtigt.
Zum 31. März 2024 zählte Fresenius Medical Care weltweit 324.884 Patienten, die in 3.862 Dialysekliniken behandelt wurden. Weltweit beschäftigte das Unternehmen 117.128 Mitarbeiter (Anzahl), verglichen mit 119.845 Mitarbeitern zum 31. Dezember 2023.
Fresenius Medical Care lädt am 7. Mai 2024, um 14:00 Uhr MESZ / 8:00 Uhr EDT, zu einer Telefonkonferenz zu den Ergebnissen des ersten Quartals ein. Einzelheiten werden hier veröffentlicht. Eine Aufzeichnung wird kurz nach der Telefonkonferenz zur Verfügung stehen.
Einen vollständigen Überblick über die Ergebnisse des ersten Quartals 2024 finden Sie in unserer Gewinn- und Verlustrechnung am Ende dieser Mitteilung und in den Anhängen als separate PDF-Dateien. Weitere Details finden Sie in unserem 6-K-Bericht.
1 Der Ausblick für Umsatzerlöse und das operative Ergebnis auf die sich der Ausblick 2024 bezieht, sind beide währungsbereinigt, ohne Sondereffekte sowie die Auswirkungen der abgeschlossenen Veräußerungen im Jahr 2023 und der Vergleichsvereinbarung mit der US-Regierung (Tricare) in Q4 2023. Für das GJ 2023 und 2024 beinhalten die Sondereffekte Kosten im Zusammenhang mit dem FME25-Programm, die Neubewertungen von Humacyte, die Rechtsformwechsel-Kosten und Effekte aus der Optimierung des Bestandsportfolios. Weitere Einzelheiten entnehmen Sie bitte der Überleitungsrechnung im Anhang zur Pressemitteilung.
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG entfällt.
3 Das Unternehmen überträgt Produkte zwischen den Segmenten zum Marktwert. Die damit verbundenen internen Erträge und Aufwendungen sowie alle anderen Konsolidierungen von Transaktionen sind in den "Eliminierungen zwischen den Segmenten" enthalten.
4 Nettomittelzufluss/-abfluss aus betrieblicher Tätigkeit, nach Investitionen, vor Akquisitionen, Investitionen und Ausschüttungen
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen sich weltweit etwa 4,1 Mio. Patienten regelmäßig einer Dialysebehandlung unterziehen. In einem Netzwerk aus 3.862 Dialysezentren betreut Fresenius Medical Care weltweit rund 325.000 Dialysepatientinnen und -patienten. Fresenius Medical Care ist zudem der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysegeräten und Dialysefiltern. Fresenius Medical Care ist an der Börse Frankfurt (FME) und an der Börse New York (FMS) notiert.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Faktoren wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten der Fresenius Medical Care AG beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care AG übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.
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Über Fresenius Medical Care:
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, von denen weltweit rund 4,1 Millionen Patient*innen regelmäßig eine Dialysebehandlung erhalten. Über sein Netzwerk von 3.925 Dialysezentren bietet Fresenius Medical Care Dialysebehandlungen für etwa 333.000 Patient*innen weltweit an und ist der führende Anbieter von Dialyseprodukten wie Dialysemaschinen und Dialysatoren. Fresenius Medical Care ist an der Frankfurter Wertpapierbörse (FME) und an der New Yorker Börse (FMS) notiert.
Rechtliche Hinweise:
Diese Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die verschiedenen Risiken und Unsicherheiten unterliegen. Die zukünftigen Ergebnisse können erheblich von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen, und zwar aufgrund verschiedener Risikofaktoren und Ungewissheiten wie z.B. Veränderungen der Geschäfts-, Wirtschafts- und Wettbewerbssituation, Gesetzesänderungen, behördlichen Genehmigungen, Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, Ergebnissen klinischer Studien, Wechselkursschwankungen, Ungewissheiten bezüglich Rechtsstreitigkeiten oder Untersuchungsverfahren und die Verfügbarkeit finanzieller Mittel. Diese und weitere Risiken und Unsicherheiten sind im Detail in den Berichten von Fresenius Medical Care beschrieben, die bei der U.S.-amerikanischen Börsenaufsicht (U.S. Securities and Exchange Commission) eingereicht werden. Fresenius Medical Care übernimmt keinerlei Verantwortung, die in dieser Mitteilung enthaltenen zukunftsbezogenen Aussagen zu aktualisieren.