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Schonender Umgang mit Wasser für eine nachhaltigere Dialyse

Bei der Dialyse werden große Mengen an aufbereitetem Wasser für Patienten in aller Welt verwendet

Bei der Dialyse werden große Mengen an aufbereitetem Wasser für Patienten in aller Welt verwendet

Für die lebenserhaltende Versorgung unserer Patienten werden große Mengen an Wasser benötigt – sowohl in unseren Produktionsstätten als auch bei der Dialysebehandlung. Wir gehen davon aus, dass der sog. „Wasserstress“, der sich beispielsweise durch eine abnehmende Verfügbarkeit von Wasser in einer bestimmten Region zeigt, Auswirkungen auf unsere Patientenversorgung haben wird, während wir gleichzeitig auf eine umweltbewusste Arbeitsweise setzen. Im Mittelpunkt unseres Ressourcenmanagements stehen die Sicherheit der Patienten, die Überwachung unserer Ressourcennutzung und unser Engagement zur Minimierung unserer Umweltauswirkungen. Im Jahr 2023 ist unsere gemeldete Wasserentnahme im Vergleich zu 2022 um 4 % gesunken.

Überwachung unseres nachhaltigen Wassermanagements

Wasser scheint zwar im Überfluss vorhanden zu sein, doch weniger als 1 % des weltweiten Wasservorkommens ist tatsächlich für den Menschen nutzbar. Um einen verantwortungsvollen Umgang mit Wasser zu gewährleisten, analysieren wir mithilfe des Aqueduct Water Risk Atlas des World Resources Institute (WRI) kontinuierlich, welche unserer Standorte in Regionen liegen, die von Wasserstress betroffen sind.

Im Jahr 2023 haben unsere Bewertungen ergeben, dass 12 % unserer Dialysekliniken und 10 % unserer Produktionsstandorte einem extrem hohen Wasserstressrisiko ausgesetzt sind. Wir haben unsere Analysen zur Verfügbarkeit von Wasser auf fast alle unsere Dialysezentren und Produktionsstandorte ausgedehnt. Die gewonnenen Informationen fließen dann in unsere Optimierungs- und Verbesserungspläne ein. Wir haben uns das Ziel gesetzt, bis 2026 für unsere Produktionsstätten und Dialysekliniken, in allen von Wasserknappheit bedrohten Regionen, Pläne für eine nachhaltige Wassernutzung einzuführen.

Wir konzentrieren uns weiterhin auf die Analyse von Wasserstressszenarien und die Identifizierung der Regionen, in denen die Wasserknappheit in den nächsten 10 bis 15 Jahren zunehmen wird. Die meisten der identifizierten Kliniken und Standorte befinden sich in den USA, aber auch Standorte in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Lateinamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum dürften von einer Zunahme des Wasserstresses betroffen sein.

Management der Wasserressourcen variiert je nach Region

Der Schwerpunkt unserer Pläne zum Wassermanagement liegt auf den USA, wo sich die meisten unserer Dialysezentren befinden. Die verschiedenen Regionen des Landes zeichnen sich durch unterschiedliche Umweltbedingungen mit einer jeweils anderen Ressourcenverfügbarkeit aus. In den USA sind wir auf kommunale Wasserquellen angewiesen, um Dialysepatienten mit sauberem, hochwertigem Wasser zu versorgen, das den EPA-Standards entspricht. Weltweit ist die Wasserversorgung für die Dialyse von Land zu Land unterschiedlich, allgemein besteht jedoch der Bedarf an einer fortschrittlichen Wasserfiltration, die den besonderen Anforderungen unserer Patienten gerecht wird.

Aktiv werden

Eine weitere Komponente unseres Wassermanagements besteht in der Verbesserung der Technologie und der Ausstattung unserer Kliniken. Die Umrüstung auf neuere zentrale Dialysewassersysteme kann die wertvolle natürliche Ressource schonen und gleichzeitig die internationalen Qualitätsstandards für Wasser zur medizinischen Anwendung erfüllen. Durch Heißdesinfektion entfällt die Notwendigkeit einer chemischen Desinfektion und das Dialyseabwasser kann sicher in die örtlichen Abwassersysteme abgeleitet werden. Darüber hinaus verfügen neuere Umkehrosmoseanlagen über eine effizientere Wasseraufnahme, wobei eine Wasserrückgewinnungsrate von bis zu 85 % erzielt wird. Diese Messungen werden jeweils einzeln auf ihre Leistung überwacht und im Hinblick auf die Ressourceneffizienz optimiert.

Zusätzlich wurden in Kliniken in wasserarmen US-Regionen automatische Wasserzähler installiert. Bis 2024 sollen diese in allen Kliniken in den USA eingeführt werden. Die neuen Zähler schaffen mehr Transparenz bezüglich des Wasserverbrauchs während der Behandlung und helfen bei der Ermittlung der Ursachen für die Wasserentnahme, was uns bei der Entwicklung von Maßnahmen zu deren Reduzierung in der Zukunft hilft.

Aufklärung und Sensibilisierung treiben den Fortschritt in Sachen Nachhaltigkeit voran

Neben den Aspekten Wasserressourcenüberwachung und Risikominderung setzen wir bei sämtlichen nachhaltigen Prozessen auf Aufklärung und Beteiligung. Unsere Initiativen zur Aufklärung über Nachhaltigkeit reichen von der Überwachung der Ressourcennutzung bis hin zur Sensibilisierung des Klinikpersonals für die Bedeutung des Wassersparens im Allgemeinen. Um das Bewusstsein für das Thema Wasserstress zu schärfen, haben wir Veranstaltungen zum Wissensaustausch organisiert und verschiedene Lehrvideos veröffentlicht.

Zum Schutz unserer Patienten, aber auch unseres Planeten, legen wir größten Wert auf Nachhaltigkeit und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser. Um weltweit Wasser zu sparen und gleichzeitig hochwertige Hämodialysebehandlungen durchführen zu können, sind eine sorgfältige Planung und Überwachung unerlässlich.

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