Einfluss von blutdrucksenkenden Medikamenten auf intradialytische Hypotonie
Das 1997 als Joint Venture zwischen dem Beth Israel Hospital, Manhattan, und Fresenius Medical Care (FME) gegründete Renal Research Institute (RRI) ist ein weltweit anerkanntes Innovationszentrum mit Hauptsitz in New York. Es befindet sich zu 100 Prozent im Besitz von FME. Aufgabe des RRI ist es, durch Forschung die Therapien für Nierenpatienten zu verbessern.
Das RRI, das derzeit von Dr. Peter Kotanko, FASN, geleitet wird, ist in der einzigartigen Position, um das Tempo wissenschaftlicher Entdeckungen und deren Umsetzung in die angewandte Medizin zu beschleunigen. Das RRI forscht in fortschrittlichen Bereichen wie künstliche Intelligenz, Metabolomik und Proteomik. Im Bereich der translationalen und klinischen Forschung liegt die Stärke des RRI in der Fähigkeit, Studien von Anfang bis Ende durchzuführen, einschließlich der Ideenfindung, der Protokollentwicklung, der Erfüllung behördlicher Anforderungen (z. B. Einreichung von Protokollen bei institutionellen Prüfungsausschüssen), der Studiendurchführung, der statistischen Analyse, der Veröffentlichung von Ergebnissen, der Generierung von geistigem Eigentum und der Unterstützung bei der klinischen Umsetzung.
Darüber hinaus ist das RRI Gründungsmitglied der Initiative MONitoring Dialysis Outcomes (MONDO). Laut Dr. Kotanko ist MONDO „eine der weltweit größten transkontinentalen Dialysedatenbanken – sie umfasst Behandlungsdaten aus über 40 Ländern auf sechs Kontinenten über einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten. Die Analyse der MONDO-Daten hat zu grundlegend neuen Erkenntnissen über die Biologie von Dialysepatienten geführt.“
Während das Netzwerk weiter wächst, sucht das RRI ständig nach neuen Partnerschaften, um die Nierenforschung zu erweitern und voranzutreiben. Einrichtungen und Einzelpersonen, die an einer Zusammenarbeit mit dem RRI interessiert sind, werden gebeten, sich direkt an das Netzwerk zu wenden.
Forschung und Innovation stehen im Mittelpunkt des Auftrags des RRI. Die Bandbreite der aktuellen Forschung und die Möglichkeiten für zukünftige Projekte sind enorm. „Die Forschung des RRI reicht von Multiomik über mathematische Modellierung, Epidemiologie, frühe Geräteentwicklung und -prüfung bis hin zu klinischen Forschungsstudien“, erklärt Kotanko.
Ein Forschungsprojekt, das Kotanko besonders am Herzen liegt, ist die Entwicklung virtueller klinischer Studien (VCTs). Kotanko zufolge werden bei VCTs mathematische „Zwillinge“ von Patienten verwendet, die unterschiedlichen Behandlungen unterzogen werden. „Die Ergebnisse solcher VCTs fließen in die Behandlungsalgorithmen ein, von denen einige bei 150.000 Dialysepatienten eingesetzt werden.“
Publikationsdatum: August 2024