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„Genau das. Bereits heute sind wir der weltweit führende, vertikal integrierte Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen. Mehr als die Hälfte aller Dialysepatienten wird mit unseren Produkten behandelt, und wir betreiben das weltgrößte Dialysenetzwerk mit mehr als 4.000 Dialysezentren in 50 Ländern. Im Interesse unserer Patienten wollen wir das ausbauen, damit wir sie über den gesamten Krankheitsverlauf noch besser und umfassender begleiten können.
Die gesamtheitliche Nierentherapie für chronisch und schwer kranke Menschen steht im Zentrum all unserer Bemühungen, und sie ist eines der drei Wachstumsfelder unserer Strategie. Beispielsweise wollen wir Patienten, bei denen Nierenversagen diagnostiziert wurde, noch besser über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten informieren. Zu diesem Zweck haben wir in den USA spezielle Übergangsstationen – sogenannte Transitional Care Units – eingerichtet. Aber auch die neuen Möglichkeiten der Digitalisierung und der Ausbau der Heimdialyse spielen hier eine wichtige Rolle.“
„Richtig – und das nicht erst seit Beginn der Pandemie. Bei Fresenius Medical Care setzen wir schon länger auf digitale Möglichkeiten wie die Telemedizin und die Heimdialyse, mit denen Ärzte ihre Patienten auch aus der Ferne betreuen können. Die Pandemie hat uns darin bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind – zudem haben Gesetzgeber neue Kostenerstattungsregelungen eingeführt. So hat Covid-19 einmal mehr gezeigt: Gerade die Gesundheitsbranche braucht Innovationen, Agilität und Flexibilität, und wir dürfen uns auf den Erfolgen der vergangenen Jahre nicht ausruhen.
Das wollen wir auch gar nicht – wie man an einem weiteren zukunftsweisenden Digitalisierungsprojekt sieht, an dem wir gerade arbeiten: Mithilfe von Künstlicher Intelligenz und Big Data schaffen wir eine Art digitalen, anonymisierten Avatar des Patienten. Anhand der Krankengeschichte, der derzeitigen Therapien und der Ernährung berechnen wir Risikomodelle und erstellen optimierte Behandlungspläne. Solche anonymisierten Modelle kommen auch den Gesundheitssystemen zugute: Mit gut eingestellten Therapien müssen Patienten seltener ins Krankenhaus, ihr allgemeiner Gesundheitszustand ist besser, und sie verursachen damit letztlich auch geringere Kosten. Wir wollen dieses System in unseren Kliniken weltweit einführen und bereiten das gerade vor.“
„Das zweite Wachstumsfeld sind intensivmedizinische Lösungsansätze. Mit Innovationen wie der multiFiltratePRO sind wir heute schon führend in der Akutdialyse. Aktuell benötigen etwa ein Viertel der Patienten, die mit Covid-19 auf eine Intensivstation kommen, eine Behandlung wegen akuter Niereninsuffizienz. Auch in solchen Fällen retten unsere Produkte Leben. Neben der Akutdialyse wollen wir unser Angebot im Bereich extrakorporale intensivmedizinische Therapie stärker forcieren, beispielsweise bei der Behandlung von akutem Herz-, Lungen- und Multiorganversagen.
Zudem will Fresenius Medical Care mit weiteren Partnerschaften, Investitionen und Akquisitionen sein Netzwerk in den sogenannten ‚unterstützenden Geschäftsaktivitäten‘ ausbauen – das ist das dritte Wachstumsfeld. Hier konnten wir in den vergangenen Jahren bereits unser Therapiespektrum über Nierenerkrankungen hinaus erweitern, etwa durch die Akquisition von Cura: Das Unternehmen betreibt Tageskliniken in Australien und bietet Behandlungen in unterschiedlichen Bereichen an – von der Augenheilkunde bis hin zur Versorgung von Gefäßzugängen. Damit schaffen wir ein noch stärkeres Fundament für künftiges Wachstum, auch über die nächsten fünf Jahre hinaus.“
„Unser Engagement für die Lebensqualität unserer Patienten spiegelt sich natürlich auch in unserem Zugang zum Thema Nachhaltigkeit. Langfristig fokussieren wir uns auf Aktivitäten, die zu unserem Anspruch passen, immer mehr Patienten bestmögliche Versorgung und nachhaltige Lösungen zu bieten.
Das heißt auch, dass Nachhaltigkeit in all unseren Prozessen und Geschäftstätigkeiten verankert sein muss. Um das voranzutreiben, haben wir ein globales Nachhaltigkeitsprogramm aufgesetzt. Es ist auf mehrere Jahre ausgelegt und legt gemeinsame Ziele, Richtlinien und wichtige Kennzahlen fest. Zudem haben wir nicht-finanzielle Erfolgsmessgrößen für die Vorstandsvergütung eingeführt, die direkt an den Fortschritt unseres Nachhaltigkeitsprogramms geknüpft sind. Damit untermauern wir einmal mehr unser Bestreben, uns an unserem Engagement messen zu lassen, damit wir kontinuierlich besser werden.“