Unsere Patientengeschichten und Einblicke aus dem Unternehmen.
„Mitte der 80er stieß ich in den USA zum ersten Mal auf Tageskliniken, das war damals ein Novum”, erinnert sich Zabell. „Ich sah mir einige im Großraum Phoenix an, und mir war sofort klar: Das ist die Zukunft.” Die effizienten und gleichzeitig verlässlichen Behandlungsleistungen beeindruckten ihn, und so überredete er nach seiner Rückkehr nach Australien einen Chirurgenkollegen, das erste „Surgicentre” in Toowoomba zu gründen. Die rasch wachsenden Patientenzahlen gaben ihm Recht: Schon bald war die neue Tagesklinik zu klein, um die Nachfrage zu decken.
„Tageskliniken kommen vor allem deshalb so gut an, weil viele Patienten ungern im Krankenhaus übernachten“, erläutert Zabell. „Und wer selbst erlebt hat, wie gut und sicher die Behandlungen dort sind, erzählt das hinterher weiter. Hinzu kommt, dass sich die Begleitpersonen nur einen halben Tag freinehmen müssen.“
Ferner können angeschlossene Chirurgen ihre eigene Praxis weiterbetreiben und gleichzeitig die topmoderne Ausstattung der Tageskliniken für ihre operativen Eingriffe nutzen. Ein weiteres Plus sei der wenige Personalwechsel, sagt Zabell: „In Tageskliniken gibt es keine 24-Stunden-Schichten. Pflegepersonal und Ärzte arbeiten in festen Teams, die gewählten Eingriffe werden lange im Voraus geplant.“
Die erste Tagesklinik eröffnete 1969 in den USA. Das Konzept verbreitete sich dann landesweit sowie in Großbritannien und Kanada. In Australien führte der Erfolg 2008 zur Gründung der Cura Group, gemeinsam finanziert vom Management, Ärzten und einer Private-Equity-Firma. Heute gibt es „Down Under“ knapp 360 Tageskliniken, wobei die meisten mehrere medizinische Fachrichtungen abdecken.
Dass Cura und Fresenius Medical Care in Australien ihre Kräfte bündeln, ist für alle Beteiligten ein Glücksfall: Der Betrieb ambulanter Einrichtungen zählt bei Fresenius Medical Care zu den Kernkompetenzen – und Cura trägt mit seinem führenden Netz an Tageskliniken zur Vision bei, Patienten über die Dialyse hinaus eine gesamtheitliche Versorgung zu bieten.
Umgekehrt profitieren Cura und die angeschlossenen Chirurgen vom neuen Mehrheitseigentümer, wie Zabell betont: „Wir passen hervorragend zusammen. Als weltweites Gesundheitsunternehmen schätzt und versteht Fresenius Medical Care genau, was Cura ausmacht. Wir stehen beide für Top-Qualität und letztlich für bessere Behandlungsergebnisse. Zudem hilft uns Fresenius Medical Care weiter zu wachsen, indem wir neue Ärzte anwerben und wichtige Wachstumsmärkte in australischen Ballungszentren bedienen.”