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Erstklassige Patientenversorgung Down Under

Ein Gabelstapler transportiert Pakete

Ein Gabelstapler transportiert Pakete

Die Unternehmensfamilie von Fresenius Medical Care umfasst nun auch die Tageskliniken der australischen Cura Group. Sie bieten exzellente Behandlung bei geringen Kosten und hoher Patientenzufriedenheit – das passt zu unserer Mission, immer mehr Patienten weltweit bestmöglich zu versorgen. Mit der Investition in unterstützende Geschäftsaktivitäten wie Cura legt Fresenius Medical Care einen weiteren Grundstein für künftiges Wachstum. Der Vorsitzende der Cura-Unternehmensleitung Keith Zabell gewährt einen Blick hinter die Kulissen und verrät das Erfolgsgeheimnis der Tageskliniken.

Mit seinen 71 Jahren könnte sich Dr. Keith Zabell eigentlich zur Ruhe setzen und die Früchte seiner vierzigjährigen Arbeit genießen. Doch das liegt ihm fern: Nach wie vor empfängt der Augenarzt vier Tage die Woche Patienten, und operiert an der Augen- und Hautklinik in Toowoomba – anderthalb Stunden westlich von Brisbane – ambulant. „Ich arbeite mehr oder weniger Vollzeit”, so Zabell. Dabei macht die klinische Tätigkeit den geringsten Teil aus: Zusätzlich ist er Gastdozent an der University of Queensland, Rural School of Medicine, und einmal jährlich leitet er eine Delegation australischer Augenchirurgen, die in Myanmar hunderte Patienten unentgeltlich operieren.

Die Klinik in Toowoomba hat er 1985 mitgegründet – sie war die erste Tagesklinik in seinem Heimatbundesstaat Queensland. Mit der Zeit wurde daraus der größte Tagesklinik-Betreiber in Australien: die Cura Day Hospitals Group. Zabell, der vor seinem Medizinstudium auch Jura studierte, ist seit 2008 Vorsitzender der Unternehmensleitung. Seit Anfang 2017 gehört Cura zu Fresenius Medical Care und wurde 2020 vollständig integriert. Zabell ist bei Cura auch im Akquisitionsteam aktiv, das für das ständig wachsende Kliniknetz – mit landesweit über 24 Standorten – weitere Chirurgen gewinnen will.

Gegenüber herkömmlichen Krankenhäusern bieten die Tageskliniken entscheidende Vorteile. In ihrem Schwerpunktgebiet, der nicht-notfallmäßigen ambulanten Versorgung, beschränken sich Behandlungszeiten meist auf wenige Stunden – so können die Kliniken ihre Abläufe übersichtlich, einfach und sicher gestalten. Ihre Behandlungsergebnisse sind besser, das Infektionsrisiko geringer, die Kosten niedriger und die Zufriedenheit bei Patienten und Beschäftigten höher.

cura story world map

24 Tageskliniken zählen zur Cura Group, dem größten Betreiber von Tageskliniken in Australien (Stand November 2020)

Effiziente Behandlungen

„Mitte der 80er stieß ich in den USA zum ersten Mal auf Tageskliniken, das war damals ein Novum”, erinnert sich Zabell. „Ich sah mir einige im Großraum Phoenix an, und mir war sofort klar: Das ist die Zukunft.” Die effizienten und gleichzeitig verlässlichen Behandlungsleistungen beeindruckten ihn, und so überredete er nach seiner Rückkehr nach Australien einen Chirurgenkollegen, das erste „Surgicentre” in Toowoomba zu gründen. Die rasch wachsenden Patientenzahlen gaben ihm Recht: Schon bald war die neue Tagesklinik zu klein, um die Nachfrage zu decken.

„Tageskliniken kommen vor allem deshalb so gut an, weil viele Patienten ungern im Krankenhaus übernachten“, erläutert Zabell. „Und wer selbst erlebt hat, wie gut und sicher die Behandlungen dort sind, erzählt das hinterher weiter. Hinzu kommt, dass sich die Begleitpersonen nur einen halben Tag freinehmen müssen.“

Ferner können angeschlossene Chirurgen ihre eigene Praxis weiterbetreiben und gleichzeitig die topmoderne Ausstattung der Tageskliniken für ihre operativen Eingriffe nutzen. Ein weiteres Plus sei der wenige Personalwechsel, sagt Zabell: „In Tageskliniken gibt es keine 24-Stunden-Schichten. Pflegepersonal und Ärzte arbeiten in festen Teams, die gewählten Eingriffe werden lange im Voraus geplant.“

Die erste Tagesklinik eröffnete 1969 in den USA. Das Konzept verbreitete sich dann landesweit sowie in Großbritannien und Kanada. In Australien führte der Erfolg 2008 zur Gründung der Cura Group, gemeinsam finanziert vom Management, Ärzten und einer Private-Equity-Firma. Heute gibt es „Down Under“ knapp 360 Tageskliniken, wobei die meisten mehrere medizinische Fachrichtungen abdecken.

Keith Zabell, Cura Chairman and Ophthalmologist

Tageskliniken schließen in der Patientenversorgung eine Lücke.

Keith Zabell

Vorsitzender der Unternehmensleitung und Augenarzt

Ein breites Leistungsspektrum

Der multidisziplinäre Ansatz ist für Tageskliniken typisch: Viele bieten ein breites Leistungsspektrum – von Herzkatheter, Dialyse und der Versorgung von Gefäßzugängen über Onkologie und Urologie, Gynäkologie und künstliche Befruchtung bis hin zu kosmetischer Chirurgie und Therapien für Schlafstörungen. Bei den chirurgischen Eingriffen sind Augen-OPs, Eingriffe im Magen-Darmtrakt und plastische Chirurgie am häufigsten. „Tageskliniken schließen in der Patientenversorgung eine Lücke: zwischen dem kurzen Arztbesuch an einem Ende der Skala und dem längeren Krankenhausaufenthalt am anderen”, so Zabell.

Das Angebot, erläutert er weiter, richte sich nach den demografischen Gegebenheiten im jeweiligen Einzugsgebiet: So werde sich eine Tagesklinik, die hauptsächlich Ruheständler versorgt, eher auf Augenoperationen spezialisieren – eine Einrichtung am Stadtrand hingegen oder in der Nähe einer Hochhaussiedlung werde eher Leistungen für junge Berufstätige und Familien anbieten, wie etwa HNO- oder Zahnheilkunde.

Toowoomba Surgicentre

Toowoomba Tagesklinik

Die Tageskliniken bieten Gesundheitsdienstleistungen in vielen Fachgebieten an, darunter:

  • Augenheilkunde
  • Gastroenterologie
  • Plastische Chirurgie
  • Zahnheilkunde
  • Versorgung von Gefäßzugängen

Dass Cura und Fresenius Medical Care in Australien ihre Kräfte bündeln, ist für alle Beteiligten ein Glücksfall: Der Betrieb ambulanter Einrichtungen zählt bei Fresenius Medical Care zu den Kernkompetenzen – und Cura trägt mit seinem führenden Netz an Tageskliniken zur Vision bei, Patienten über die Dialyse hinaus eine gesamtheitliche Versorgung zu bieten.

Umgekehrt profitieren Cura und die angeschlossenen Chirurgen vom neuen Mehrheitseigentümer, wie Zabell betont: „Wir passen hervorragend zusammen. Als weltweites Gesundheitsunternehmen schätzt und versteht Fresenius Medical Care genau, was Cura ausmacht. Wir stehen beide für Top-Qualität und letztlich für bessere Behandlungsergebnisse. Zudem hilft uns Fresenius Medical Care weiter zu wachsen, indem wir neue Ärzte anwerben und wichtige Wachstumsmärkte in australischen Ballungszentren bedienen.”

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